Freitag, 9. Dezember 2011

Angriff der Riesenquallen

Das Interessante dabei ist, dass jeder der soeben dieses bild hier gesehen hat sich nun selbst fragen darf, was sein erster Eindruck gewesen ist. Habt ihr gedacht 'ganz klar ein Fake', so seit ihr hiermit offizielles Mitglied der Gruppe, die ich ganz harmlos als 'Skeptiker bezeichnen würde. Und darüber hinaus werden alle Skeptiker, die noch nie zuvor etwas von der Nomura Qualle gehört haben nun ziemlich erschrocken sein, denn bei diesem Bild handelt es sich keineswegs um eine Fotoshopbearbeitung. Aber ihr könnt beruhigt sein, diese Quallenart ist nicht nur groß, sondern glücklicherweise auch noch giftig!

Bei der Qualle auf dem Foto handelt es sich um die sogenannte Nemopilema nomurai - oder kurz: Nomura Qualle. Ein solches Tier kann einen Durchmesser von bis zu 2.5 Metern besitzen und stolze 200 kg wiegen. Sie kommen vor allem an den Küsten von China und Japan vor. Da diese Tiere kein Gehirn besitzen (es ist mehr eine Ansammlung von Nervenzellen), haben sie kein konkretes Ziel, sonder lassen sich einfach von den Strömungen treiben.
Damals wurden nur sehr wenige und sehr große Tiere dieser Art gesichtet. Anders als heute, denn die Japanischen und Chinesischen Fischer haben Jahr für Jahr mit ganzen Horden dieser Quallen zu kämpfen. Diese schweren Tiere zerstören die Netze der Fischer und bereiten ihnen große finanzielle Schwierigkeiten. Aber was wäre die Welt ohne Chinesen und Japaner, die für jedes Problem die richtige Lösung finden.

Man hat sich gedacht, wir haben Hunger und es gibt Quallen im Überfluss. Und wer sich jetzt vor dem Gedanken ekelt, der weiß auf was ich hinaus will. Viele Köche versuchen nämlich nun das Quallengelèe schmackhaft zu machen, was jedoch nur teils gelingt, da nur wenigen Menschen der Quallengeschmack zusagt. Laut Aussagen von Chinesischen und Japanischen Quallen-Essern, soll es einfach nach Salzwasser schmecken. kein wunder, denn diese Quallen bestehen aus knapp 90% Salzwasser.
Eine andere Methode ist es kleine Fische heran zu züchten, auf deren Speisekarte Nomura Quallen ganz oben stehen. Man versucht die Fische in künstlichen unterwasser Zuchtstationen zu vermehren, jedoch sind die meisten Quallenfresser sehr klein und brauchen sehr lange um eine 2 Meter Qualle zu fressen.
Das Gift der Quallen ist zwar keineswegs für einen menschen tödlich, allerdings schmerzt es sehr und Fische, die das Nesselgift zu spüren bekommen werden umgehend gelähmt (solange es sich nicht um Haie handelt).
(Bild: Spiegel.de)

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